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Notwendigkeit von Bewegung

​Die heutige Zeit steht unter den Begriffen „Wandel“ und „Veränderung“. Das kann man sehr gut an Arbeitsbedingungen und Anforderungen an den Beschäftigten erkennen. Die Arbeitswelt benötigt mehr und mehr Dienstleistungen und Informationsweitergabe. Neue Formen der Erwerbstätigkeiten wurden aufgetan welche nunmehr am Schreibtisch stattfinden. Die gesundheitlichen Beschwerden wandeln sich zu mehr chronisch, degenerativen Krankheiten um.

Wandel der Zeit

Der Mensch der Neuzeit ist dem der Steinzeit gar nicht so verschieden. Sein Stoffwechsel und seine Muskulatur sind unverändert und eigentlich für Höchstleistungen ausgelegt. In unserer heutigen Zeit wird sich jedoch immer weniger bewegt. Bewegten sich die Steinzeitmenschen noch 30km – 40km am Tag sind es heutzutage nur noch 0,84km – 13,5km. Als Folge daraus resultieren Bluthochdruck, Depressionen, Diabetes, Fettsucht, Krebs und Erkrankungen des muskulo - skelettalen Systems. Früher musste der Mensch sich viel Bewegen, sei es um Nahrung zu jagen und zu sammeln oder um vor einer Gefahr wegzurennen oder um weiterzuwandern. Er war ständig in Bewegung und Nahrung gab es auch nicht im Überfluss. Dieses Missverhältnis führt zu einer großen Kluft zwischen dem Mensch heute und damals. Durch den Bewegungsmangel heute wird zu wenig Energie verbraucht. Stellt man das in Vergleich mit dem reichhaltigen modernen Nahrungsangebot, wird das Problem deutlich erkennbar. Zu wenig Energieverbrauch lässt die Menschheit an Übergewicht leiden. Zur Folge steigt die Zahl an Bluthochdruckpatienten, Diabetes, Hirnschlag und Herzversagen und damit das Sterberisiko.

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So sind wir halt

Der Muskel ist das wichtigste Stoffwechselorgan des Menschen. Die zur Aktivität benötigte Energie in Form von Nährstoffen stammt aus dem Blut und aus den Fettreserven. Bei Aktivität produziert der Muskel wichtige Botenstoffe/ Signalstoffe welche die Fettverbrennung regulieren. Die Botenstoffe werden unter dem Begriff Myokine zusammengefasst. Es gibt viele verschiedene Arten und sie beeinflussen alle Organe unseres Körpers und auch unser Gehirn. Sie wirken auf die Leber ein und sorgen dafür, dass mehr Glukose abgebaut wird, sie lassen Blutgefäße sich neu bilden, erbauen Muskelzellen und dienen auch als Entzündungshemmer. Eines dieser Stoffe ist das BDNF („Brain-derived neurotrophic factor“). Es gilt als „Dünger“ für unser Gehirn und schützt die Neuronen und Synapsen. Vor allem wirkt es im Vorderhirn, Hippocampus und der Großhirnrinde, also die Areale, die für abstraktes Denken, Logik, Organisation und Gedächtnis verantwortlich sind. BDNF wird bei Bewegung im Hirn selbst und im Muskel produziert. Bewegung macht uns demnach schlauer und effizienter. Ein weiterer Vorteil von Bewegung ist die gesteigerte Durchblutung im Körper. Organe werden besser versorgt und das Risiko einer inneren Erkrankung des Organsystems wird gemindert. Durch Entlastung, also durch Bewegungsmangel, fehlt es den Gelenkknorpeln und Bandscheiben der Wirbelsäule an der wichtigen Kompression. Diese Strukturen brauchen ein ausgeglichenes Maß an Be- und Entlastung zur Nährstoffversorgung. Fehlt die Belastung, nehmen Knorpel und Bandscheiben Schaden. Es gibt noch viel mehr über die Notwendigkeit von Bewegung zu sagen. Zusammengefasst steht das Ergebnis: Bewegung hält uns Menschen gesund.

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